35. Stuttgarter Filmwinter – Festival for Expanded Media - Trailer
Director: Kerstin Honeit
Performance: Kerstin Honeit / people and dogs from Alexanderplatz (Berlin)
Camera: Ben Brix
Editing Support: Emma Cattell
Sound Mix: Poleposition d.c. - Jochen Jezussek
Quotes from: Die bitteren Tränen der Petra von Kant (Fassbinder) / Petra (Groß, Huber, Schall, Turanskyj) / Learn German with Petra von Kant (Wong)
Mehr lesen / Read more: Grußwort zum Trailer / Welcome Address
Internationale
Wettbewerbe
Film
Medien im Raum & Network Culture
Festivalprogramm und Katalog
35. Festivaledition
Online mit ausgewähltem Programm vor Ort
Im Mittelpunkt des zehntägigen Ereigniszeitraumes vom 7. bis 16. Januar 2022 stehen zum 35. Mal die besten Einreichungen für den international ausgeschriebenen Open Call in den Wettbewerbskategorien für Kurzfilm, Medien im Raum und Network Culture, sowie die besten Musikvideos des Landesmusikvideopreises Buggles Award. Auch das diesjährige Kinder- und Jugendprogramm für die ganze Familie hält spannende Überraschungen bereit.
Aufgrund der pandemischen Entwicklung muss der 35. Stuttgarter Filmwinter erneut hauptsächlich als Online-Festivaledition stattfinden. Dieses Mal jedoch mit ein paar Perlen für das Stuttgarter Publikum!
Festivalorte: FITZ - Das Theater animierter Formen, tri-bühne im Tagblattturm-Areal, Projektraum Kunstverein Wagenhalle
Im Januar 1972 drehte Rainer Werner Fassbinder in einer Künstlerkolonie im niedersächsischen Worpswede DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT in nur zehn Tagen. Ein radikaler Film über Machtstrukturen und über die Fragestellung: Wie können und wollen wir zusammenleben? Die Protagonistin des Filmes Petra von Kant meint dazu pointiert: „Der Mensch ist so gemacht, dass er den anderen Menschen braucht. Doch er hat nicht gelernt, wie man zusammen ist.“
50 Jahre später verwandelt sich der Stuttgarter Filmwinter - Festival for Expanded Media mit seiner 35. Edition in ein Versuchslabor, in welchem wir - in der andauernden pandemischen Zeit – die immer noch aktuellen Themen des Films aufgreifen und über die Praxis gesellschaftlicher Beziehungen in unserer kapitalistischen Welt nachdenken. So wird Fassbinders moderner Klassiker zum Humus unserer Festivaledition – zum fruchtbaren Boden, den wir neu und anders beleben und der uns als Nährboden dient.
Mit Begegnungen, Workshops, Performances, Film- und Ausstellungsprogrammen in digitalen und realen Räumen laden wir Künstler*innen und Publikum ein, das Spektrum des gesellschaftlichen „Wir“, welches zwischen allen und keinem – dem ALL und NONE - oszilliert, auszudehnen und uns gemeinsam auf die Suche zu begeben nach dem TOGETHER – dem Zusammen.
Wie die Protagonistin Petra in Fassbinders Film ziehen wir uns dabei wechselnde Perücken an als Symbol für das Betrachten der Dinge aus der Warte unterschiedlicher Rollen und Positionen. Die zehn Drehtage des Films dienen auch als Inspiration für die Länge der Hauptphase des Festivals, die wir als hybride Edition - vor Ort und online - planen.
Umrahmt wird das überregional bekannte Film- und Medienfestival von Veranstaltungen und Kooperationen im Vorfeld und im Anschluss an die Hauptfestivaltage. Highlights u.a.: Nach pandemiebedingter Pause geht es im November 2021 wieder mit den SHORTIES los - jeweils drei Kurzbeiträge aus den Sparten Theater, Tanz und Film verbinden sich in wechselnden Themen und Konstellationen zu einem Abend bewegender Miniaturen – eine Kooperation mit dem FITZ und dem Produktionszentrum Tanz und Performance. Von Dezember 2021 bis Ende Januar 2022 wird ein reges Programm mit und bei unserem Kooperationspartner KulturKiosk stattfinden. Und am 15. Dezember 2021 eröffnet die Ausstellung von Florian Fischer und Johannes Krell in der Stadtbibliothek Stuttgart. Für ihr Werk erhielten die Künstler den Deutschen Kurzfilmpreis 2016 und den Goldenen Bär bei der Berlinale 2019.
Über mögliche Planänderungen aufgrund von Covid-19 informieren wir dich / Sie / euch im Einklang mit der sich ständig entwickelnden Faktenlage.