Internationaler Kurzfilmwettbewerb
Dieser Wettbewerb ist der älteste des Festivals, er existiert bereits seit 1990. In den Wettbewerb schaffen es nur die innovativsten, besten, gewagtesten, experimentellsten und originellsten Kurzfilme des letzten Jahres. Für Sichtung, Auswahl und Programmierung ist eine unabhängige Auswahlkommission verantwortlich, die aus ehrenamtlich tätigen Wand 5-Mitgliedern und Filmliebhaber*innnen besteht.
Im Internationalen Wettbewerb für Film und Video werden von der Kurzfilm-Jury zwei Geldpreise vergeben.
Preise — Internationaler Kurzfilmwettbewerb
Norman 2024
Preis der Jury für Film und Video in Höhe von 4.000 Euro, gestiftet von der Landeshauptstadt Stuttgart.
Team-Work-Award
Ritter Sport vergibt für eine Film- oder Videoproduktion, die von einem Team realisiert wurde, einen Preis in Höhe von 2.000 Euro.
Wand 5 Ehrenpreis
Legendär – der von Wand 5-Mitgliedern verliehene Spezialpreis!
Jury — Internationaler Kurzfilmwettbewerb
Ilaria Di Carlo ist eine italienische Filmemacherin und Bildende Künstlerin, die seit 2009 in Berlin lebt und arbeitet. Ihren Abschluss in Szenographie machte sie an der Kunsthochschule in Rom, ihren Master-Abschluss amCentral Saint Martin’s College of Art in London. Bisher arbeitete sie hauptsächlich in den Bereichen Regie, Schauspiel und Szenographie am Theater und in Performances bevor sie begann eigene Filme zu machen. Zu ihrer Filmographie gehören die Kurzfilme The Black Book of L, The Divine Way und Sirens. Ihre Filme wurden in über 50 Ländern und bei mehr als 170 internationalen Filmfestivals gezeigt.
María Vallecillos Soldado, geboren 1994 in Madrid, Spanien, studierte Sinologie und Empirische Kulturwissenschaft an der Uni Tübingen. 2022 absolvierte sie ihren Master in Kulturmanagement und Kulturwissenschaft an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. Sie ist langjährige Festivalkoordinatorin beim Tübinger Filmfestival CINELATINO und zusätzlich für den Filmwettbewerb des NaturVision Filmfestival zuständig. Ihr Interesse für Filme, Nachhaltigkeit und Aufklärungsarbeit ermöglichte es ihr 2022, Teil der "Green Horizons Award" Jury beim Braunschweig International Film Festival zu sein. Neben ihrer Tätigkeit beim NaturVision Filmfestival ist sie seit 2023 zudem Co-Leiterin des CINELATINO Filmfestivals.
Regisseur, Autor, Kurator. Goggo Gensch realisierte ein Portrait über Samuel Beckett oder die Filme 30 Jahre danach, Nai hämmer gsait – Der Widerstand gegen das Atomkraftwerk Wyhl, Stuttgart, ich hänge an dir. Von 2001 an leitete er die Reihe Schätze der Welt (SWR), 2015 bis 2017 auch die Eisenbahn-Romantik. Von 2017 bis 2019 leitete er das SWR Doku Festival und den Deutschen Dokumentarfilmpreis. Im Auftrag vom Haus des Dokumentarfilms kuratiert er seit 2020 die Filmreihe "Dok Premiere" sowie, für das Haus für Film und Medien Stuttgart, die Reihe "HFM x ARTHAUS". Goggo Gensch ist Mitglied der AG DOK und Sektionsvorstand der Sparte Dokumentarfilm in der DAfF.
2 Minuten Kurzfilmpreis
Zum zwölften Mal hat der Stuttgarter Filmwinter diesen internationalen Kurzfilmwettbewerb für Arbeiten ausgeschrieben, die nur bis zu zwei Minuten kurz sein dürfen. Es werden von der dafür berufenen Jury Arbeiten bewertet, die kreativ und innovativ mit der kurzen Form umgehen.
Preise — 2 Minuten Kurzfilmpreis
2 Minuten Kurzfilmpreis
Preis der Jury in Höhe von 1.500 Euro für eine Arbeit bis maximal zwei Minuten.
Jury — 2 Minuten Kurzfilmpreis
Film- und Theaterregisseurin, Filmreferentin, Medienpädagogin, Kulturvermittlerin. Geboren in Freiburg. Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg, Diplom im Fach Regie mit einem Film über die Künstlerin Charlotte Salomon. Zusammenarbeit mit Sendern, Kinobetreibern und Bildungseinrichtungen. Theaterinszenierungen, ausstellungsbegleitende Dokumentarfilme und Kurzfilme, Performances, Werbung (u.a. "Wir können alles. Außer Hochdeutsch."). Kuratiert Filmprogramme und Veranstaltungsreihen. Arbeit für Festivals. Jurytätigkeiten. Aktiv in der AG DOK und anderen Medienverbänden. Gründungsmitglied von docfilmpool e.V. – Verein für kollektive Filmprojekte. Beteiligt an Coronography – interaktive, kooperative Filmkarte. Zurzeit entsteht der lange Dokumentarfilm LAUF!.
Nina Kormann (geb. 1996) ist auf La Réunion aufgewachsen. Sie absolvierte ein internationales Masterstudium in den Fächern Film- und Medienwissenschaften in Lyon, Weimar und Utrecht. Seit 2020 studiert sie journalistische Filmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. In ihrer Arbeit interessiert sie sich vor allem für die Beziehung zwischen Mensch und Natur und Klimagerechtigkeit.
Charlotte Maria Kätzl (*1993) schloss 2022 ihr Studium der Freien Kunst mit der Meisterschülerin an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig ab. Gemeinsam mit ihrem Künstler-Kollegen Conrad Veit waren ihre Arbeiten auf verschiedenen Gruppenausstellungen (u. a. Deichtorhallen Hamburg, Mönchehaus, Goslar) und u. a. auf der Berlinale, dem Kasseler Dokfest, European Media Art Festival Osnabrück sowie international u. a. über das Goethe Institut (USA) oder das British Film Institut zu sehen. 2017 erhielt sie den "2 Minutes Short Film Award" und 2022 den "Teamwork Award" des Stuttgarter Filmwinter.
Buggles Award - Landesmusikvideopreis
Das Pop-Büro Region Stuttgart und der Stuttgarter Filmwinter - Festival for Expanded Media vergeben nun bereits zum vierten Mal den landesweiten Musikvideowettbewerb für innovative, experimentierfreudige und unkonventionelle Arbeiten. Eingereicht werden dürfen Musikvideos aus Baden-Württemberg. Eine Kommission mit Vertreter:innen des Pop-Büro Region Stuttgart und dem Stuttgarter Filmwinter wählt die Wettbewerbsbeiträge aus.
Preise — Buggles Award - Landesmusikvideopreis
Buggles Award 2024
Der in Höhe von 1000 Euro dotierte „Buggles Award – Landesmusikvideopreis“ wird an Regisseur*innen von einer unabhängigen Jury in Rahmen des Festivals vergeben.
Online-Publikumspreis
Zudem wird ein mit 500 Euro dotierter Online-Publikumspreis verliehen.
Jury — Buggles Award - Landesmusikvideopreis
Conrad Veit (*1987) schloss 2022 sein Studium der Freien Kunst mit der Meisterschülerin an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig ab. Gemeinsam mit seiner Künstlerinnen-Kollegin Charlotte Maria Kätzl waren ihre Arbeiten auf verschiedenen Gruppenausstellungen (u. a. Deichtorhallen Hamburg, Mönchehaus, Goslar) und u. a. auf der Berlinale, dem Kasseler Dokfest, European Media Art Festival Osnabrück sowie international u. a. über das Goethe Institut (USA) oder das British Film Institut zu sehen. 2017 erhielt er den "2 Minutes Short Film Award" und 2022 den "Teamwork Award" des Stuttgarter Filmwinter.
Louis Stiens, Choreograph, wurde in München geboren und erhielt seine Tanzausbildung an der Heinz Bosl Stiftung und der John Cranko Schule in Stuttgart. Von 2011 bis 2022 war er Mitglied des Stuttgarter Balletts. Stiens hat sowohl als Tänzer als auch als Choreograph in den Bereichen klassischer, neoklassischer und zeitgenössischer Tanz gearbeitet. Nennenswert ist seine Zusammenarbeit mit Marco Goecke für die Koproduktion Dancer in the Dark (2012). Weitere wichtige Projekte sind seine Choreographie für die Stuttgarter Produktion von Die sieben Todsünden / Seven Heavenly Sins und die Uraufführung von Tal für das Ballett Zürich im Januar 2023. Für den 35. Stuttgarter Filmwinter kreierte er gemeinsam mit Shaked Heller die Arbeit In my room (2022).
Katja Spiess (*1963 in Stuttgart) schloss ihr Studium der Germanistik, Geschichte und Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Stuttgart mit dem Magistra Artium ab. Von 1998 bis 2001 war sie Co-Leiterin des FITZ Theater animierter Formen in Stuttgart (gemeinsam mit Helmut Pogerth) und seit 2001 ist sie Theaterleiterin des FITZ. Katja Spiess ist seit 2008 Mitglied des künstlerischen Leitungsteams des internationalen Theaterfestivals animierter Formen IMAGINALE und war 2012 Künstlerische Leiterin der Jubiläumsausgabe des Internationalen Figurentheaterfestivals FIGURA in Baden (CH) und von 2015 bis 2020 Mitglied im Fachbeirat Theater/Tanz des Goethe-Instituts. Zusätzlich veröffentlicht sie, u.a. für das Arbeitsbuch Theater der Zeit.
Medien im Raum & Network Culture
Neben der klassischen Präsentation von Film- und Videoarbeiten wurden beim Stuttgarter Filmwinter 1996 erstmals die neuen Medien einbezogen und künstlerische Werke auf CD-ROM und im Internet präsentiert. Für die Auswahl der Werke in den internationalen Wettbewerben Medien im Raum und Network Culture ist eine unabhängige Kommission verantwortlich. Die Kommission besteht aus ehrenamtlich tätigen Wand 5-Mitgliedern sowie Künstler*innen und Kenner*innen der Medienkunst. In der Ausstellung Expanded Media werden gesellschaftsreflektierende Positionen, Performances, Installationen, performative Videos, interaktive Web- und Social-Web-Projekte sowie raffinierte Transformationen des Internets gezeigt.
Preise — Medien im Raum & Network Culture
Expanded Media Preis für Medien im Raum
Preis der Jury für Medien im Raum (Installationen) in Höhe von 750 Euro.
Expanded Media Preis für Network Culture
Preis der Jury für Network Culture in Höhe von 750 Euro für Netzwerkaktivitäten, Netzkunst, Interventionen im öffentlichen und virtuellen Raum.
Jury — Medien im Raum & Network Culture
Lisa Birke ist eine kanadische Künstlerin, deren Werk aus dem Aufeinandertreffen von Video, Performance und Expanded Media entsteht. Absurde und doch aufschlussreiche performative Aktionen verweben sich mit Installationen, die die Erwartungshaltung der Zuschauer*innen durch den Mix aus Zitaten der Kunstgeschichte, Pop-Kultur und dem Alltäglichen verstören. Zuletzt beschäftigte sich Birke mit immersiven Ansätzen unter Anwendung von Special Effects, Augmented Reality und 360°-Video. Ihre preisgekrönten Videoarbeiten wurden international auf mehr als 100 Filmfestivals und in Galerien/Museen gezeigt, darunter das Vancouver International Film Festival, Slamdance Film Festival, Florida Film Festival, bei der Regensburger Kurzfilmwoche, im Torrance Art Museum und dem Remai Modern. Birke ist Dozentin für Digital and Extended Media an der University Saskatchewan.
Website: http://lisabirke.com/
Bernd Oppl, geboren 1980 in Innsbruck, studierte Malerei und Grafik an der Kunstuniversität Linz und Video und Videoinstallation an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Er lebt und arbeitet in Wien. Er präsentierte seine Arbeiten in Einzelausstellungen sowie bei internationalen Gruppenausstellungen und Filmfestivals. Bernd Oppl erhielt den Preis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol 2008, den RLB-Kunstpreis 2012, den Kunstpreis der Stadt Innsbruck 2015, das Residenzstipendium 2018 im WIELS (Brüssel), das Österreichische Staatsstipendium für Bildende Kunst 2019, das Residenzstipendium 2021 im BANFF (Kanada) und den Best Austrian Animation Award für den Film Warten in der Kategorie "Beste Experimentelle Arbeit" 2022.
Maja Stark ist eine studierte Kunstwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Anwendung von Extended Reality (XR) als kreatives Werkzeug in Kunst und Kultur. Seit 2018 ist sie Leiterin spannender EU-geförderter Forschungsprojekte an der HTW Berlin. In diesen Projekten geht es immer um den Wissenstransfer von XR-Technologien (wie Augmented oder Virtual Reality) an die freie Berliner Kulturszene, branchenübergreifende Netzwerke und, auf dieser Basis, die gemeinschaftliche und interdisziplinäre Entwicklung von innovativen XR-Kulturformaten. Maja begleitet diese Produktionen sowohl als Projektmanagerin wie als Wissenschaftlerin und teilt ihr Wissen durch Vorträge bei XR-Workshops an der HTW Berlin, in Diskussionen und akademischen Veröffentlichungen.