Internationaler Kurzfilmwettbewerb
Dieser Wettbewerb ist der älteste des Festivals, er existiert bereits seit 1990. In den Wettbewerb schaffen es nur die innovativsten, besten, gewagtesten, experimentellsten und originellsten Kurzfilme des letzten Jahres. Für Sichtung, Auswahl und Programmierung ist eine unabhängige Auswahlkommission verantwortlich, die aus ehrenamtlich tätigen Wand 5-Mitgliedern und Filmliebhaber*innnen besteht.
Im Internationalen Wettbewerb für Film und Video werden von der Kurzfilm-Jury zwei Geldpreise vergeben.
Preise — Internationaler Kurzfilmwettbewerb
Norman 2023
Preis der Jury für Film und Video in Höhe von 4.000 Euro, gestiftet von der Landeshauptstadt Stuttgart.
Team-Work-Award
Ritter Sport vergibt für eine Film- oder Videoproduktion, die von einem Team realisiert wurde, einen Preis in Höhe von 2.000 Euro.
Wand 5 Ehrenpreis
Legendär – der von Wand 5-Mitgliedern verliehene Spezialpreis!
Jury — Internationaler Kurzfilmwettbewerb
Der Filmemacher und Künstler Jorge Jácome (geb. 1988 in Viana do Castelo) lebt in Lissabon und wuchs in Macau auf. An der Escola Superior de Teatro e Cinema in Lissabon machte er seinen Abschluss in den Bereichen Regie und Schnitt. Seine Arbeiten verwischen die Grenzen zwischen Dokumentarfilm und fiktionalem Film und er beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Utopien, Melancholie, Verschwinden und Sehnsucht. Seine preisgekrönten Filme wurden auf verschiedenen Festivals und in Ausstellungen gezeigt. Neben seiner Arbeit als Filmemacher ist er auch als Cutter bei Projekten von Kollegen tätig aber auch in Kollaborationen für Performance-Projekte.
Peter Ott studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Er ist Filmemacher und Produzent, unter anderen vom Dokumentarfilm „Übriggebliebene Ausgereifte Haltungen“ über die Hamburger Band Die Goldenen Zitronen und des Poltit-Thrillers „Das Milan-Protokoll“. Mitglied des Polit- und Performancekollektivs Schwabinggrad Ballett. Seit 2007 hauptamtlicher Professor im Studienbereich Film und Video an der Merz Akademie, seit 2017 ist er Dekan.
Vera Sebert studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Kunst in Braunschweig und der Akademie der Bildenden Künste in Wien sowie Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Ihre künstlerischen Arbeiten bewegen sich in den Grenzbereichen von visuellen Medien, Sprache, Film und Computerprogrammen. 2021 bekam sie beim Stuttgarter Filmwinter eine lobende Erwähnung im Internationalen Kurzfilmwettbewerb; 2022 gewann sie den 2 Minuten Kurzfilmpreis.
2 Minuten Kurzfilmpreis
Zum elften Mal hat der Stuttgarter Filmwinter diesen internationalen Kurzfilmwettbewerb für Arbeiten von Nachwuchskünstler*innen bis 35 Jahre ausgeschrieben, die nur bis zu zwei Minuten kurz sein dürfen. Es werden von der dafür berufenen Jury Arbeiten bewertet, die kreativ und innovativ mit der kurzen Form umgehen.
Preise — 2 Minuten Kurzfilmpreis
2 Minuten Kurzfilmpreis
Preis der Jury in Höhe von 1.500 Euro für eine Arbeit bis maximal zwei Minuten.
Jury — 2 Minuten Kurzfilmpreis
Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Heidelberg ist Carmen Beckenbach seit mehr als zehn Jahren für verschiedene Kultureinrichtungen im In- und Ausland tätig. Ihre Arbeitserfahrung umfasst unter anderem die Vermittlung von Medien- und Filmkunst und Beratungseinsätze an der Schnittstelle von Museumsmanagement. 2011-2012 war sie Programmkoordinatorin für den Bereich Medien im Raum beim Stuttgarter Filmwinter; aktuell ist sie Teammitglied des dokKa Festival in Karlsruhe.
Ilaria Di Carlo ist eine italienische Filmemacherin und Bildende Künstlerin, die seit 2009 in Berlin lebt und arbeitet. Ihren Abschluss in Szenographie machte sie an der Kunsthochschule in Rom, ihren Master-Abschluss am Central Saint Martin’s College of Art in London. Bisher arbeitete sie hauptsächlich in den Bereichen Regie, Schauspiel und Szenographie am Theater und in Performances bevor sie begann eigene Filme zu machen. Zu ihrer Filmographie gehören die Kurzfilme The Black Book of L, The Divine Way und Sirens. Ihre Filme wurden in über 50 Ländern gezeigt und bei mehr als 170 internationalen Filmfestivals.
Felix Klee (geboren 1990) lebt und arbeitet in München, wo er derzeit Regie für Dokumentarfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film München studiert. Für 2022 erhielt er zusammen mit Gisela Carbajal Rodríguez das Medienkunststipendium der Kirch-Stiftung und der HFF München. Von 2020 bis 2022 war er als Berater für das Filmfestival Locarno tätig. Er ist Absolvent der Akademie der Bildenden Künste München, wo er zeitbasierte Medien bei Julian Rosefeldt und Malerei bei Pia Fries studierte. Er studierte außerdem Malerei bei Thomas Hartmann an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und war Gaststudent an der Universidad de las Artes Aguascalientes Mexiko.
Buggles Award - Landesmusikvideopreis
Das Pop-Büro Region Stuttgart und der Stuttgarter Filmwinter - Festival for Expanded Media vergeben nun bereits zum dritten Mal den landesweiten Musikvideowettbewerb für innovative, experimentierfreudige und unkonventionelle Arbeiten. Eingereicht werden dürfen Musikvideos aus Baden-Württemberg. Eine Kommission mit Vertreter:innen des Pop-Büro Region Stuttgart und dem Stuttgarter Filmwinter wählt die Wettbewerbsbeiträge aus.
Preise — Buggles Award - Landesmusikvideopreis
Buggles Award 2023
Der in Höhe von 1000 Euro dotierte „Buggles Award – Landesmusikvideopreis“ wird an Regisseur*innen von einer unabhängigen Jury in Rahmen des Festivals vergeben.
Online-Publikumspreis
Zudem wird ein mit 500 Euro dotierter Online-Publikumspreis verliehen.
Jury — Buggles Award - Landesmusikvideopreis
Ninette Sander, geboren und aufgewachsen in Ostberlin, seit Ende der 80er Jahren in Süddeutschland. Graphikerin, Kuratorin, Veranstalterin und Club Betreiberin. 2002 Eröffnung des Club Schocken in Stuttgart, eine der wichtigsten Kulturinstitutionen in Stuttgart mit großem Bekanntheitsgrad über die Landesgrenzen hinaus. 2017 Eröffnung des White Noise. Hier sind neben einem Bar- und Clubbetrieb regelmäßig stattfindende sowie mannigfaltige Kunst- und Kulturveranstaltungen weitab der Populärkultur beheimatet.
Julia Schmitt studierte Romanische Philologie, Kunstgeschichte und Museumspädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin. Die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Bildender Kunst und Oper brachte sie unter anderem zur 1. Ruhr Triennale unter der Intendanz von Gerard Mortier, zur Bayerischen Staatsoper als Bilddramaturgin für das Team von Nikolaus Bachler und ab 2018/2019 an die Staatsoper Stuttgart , wo sie als Dramaturgin für Öffentlichkeitsarbeit und für Produktionen an der Schnittstelle von Bildender Kunst und Oper tätig ist.
Geboren in Dresden, Studium Wirtschafts- und Sozialgeographie in Dresden. Seit Juni 2004 bei der AG Kurzfilm, Projektbetreuerin für das Internetportal shortfilm.de, sie war maßgeblich an der Erstellung der Kurzfilmstudie "Kurzfilm in Deutschland – Studie zur Situation des kurzen Films" beteiligt. Koordination "Emerging Artists – Contemporary Experimental Films and Video Art from Germany", "FEINKOŠT – Tschechisch-Deutsche Kurzfilmtournee“, sowie Filmrecherche, Filmsichtung und Programmzuarbeit.
Medien im Raum & Network Culture
Neben der klassischen Präsentation von Film- und Videoarbeiten wurden beim Stuttgarter Filmwinter 1996 erstmals die neuen Medien einbezogen und künstlerische Werke auf CD-ROM und im Internet präsentiert. Für die Auswahl der Werke in den internationalen Wettbewerben Medien im Raum und Network Culture ist eine unabhängige Kommission verantwortlich. Die Kommission besteht aus ehrenamtlich tätigen Wand 5-Mitgliedern sowie Künstler*innen und Kenner*innen der Medienkunst. In der Ausstellung Expanded Media werden gesellschaftsreflektierende Positionen, Performances, Installationen, performative Videos, interaktive Web- und Social-Web-Projekte sowie raffinierte Transformationen des Internets gezeigt.
Preise — Medien im Raum & Network Culture
Expanded Media Preis für Medien im Raum
Preis der Jury für Medien im Raum (Installationen) in Höhe von 750 Euro.
Expanded Media Preis für Network Culture
Preis der Jury für Network Culture in Höhe von 750 Euro für Netzwerkaktivitäten, Netzkunst, Interventionen im öffentlichen und virtuellen Raum.
Jury — Medien im Raum & Network Culture
Birgit Brenner (geboren 1964 in Ulm) beschäftigt sich in ihren Installationen, Videos und Zeichnungen mit gesellschaftlichen und privaten Zuständen und der Eintönigkeit des Alltags. Ihre gesellschaftskritischen Arbeiten kreisen um die Themen Ungerechtigkeit, Zwang, Scheitern, Glücksversprechen, Überwachung, Einsamkeit und Angst. Diese Universalthemen verdichtet sie in einfachen Bildern, um eine große Welt zu fassen zu bekommen. Die Künstlerin hat eine ganz eigene Bildsprache entwickelt, die sich nicht auf ein Medium beschränkt. Birgit Brenner studierte bei Rebecca Horn an der Hochschule der Künste, Berlin und machte dort 1996 ihren Meisterschülerabschluss. Seit 2007 lehrt sie als Professorin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart im Fachbereich Bildende Kunst, Fotografie, Zeichnungen, Neue Medien. Birgit Brenner ist Preisträgerin des Wolfsburger Kunstpreises 2020, Stipendiatin der Villa Massimo in Rom 2019 und hat an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen.
Seit 2011 in der Heinrich-Böll-Stiftung als Referent für Kultur und Neue Medien. Bachelor of Fine Arts-Studium an der New York University, Drama Department. Regieassistent am Residenztheater, den Bühnen der Stadt Bonn. Er verantwortete als Projektleiter die Kulturprogramme der Bundesländer im Deutschen Pavillon für die EXPO 2000 in Hannover. 2001 programmierte er das Festival "Park der Sinne" für das Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik. Für die Stadt Mannheim kuratierte er das Programm "Theater im öffentlichen Raum" anlässlich des 400-jährigen Stadtjubiläums. Von 2007 bis 2011 Geschäftsführer im Direktorium der Neuköllner Oper. Von 2013-2022 programmierte und organisierte er die Konferenz „Theater und Netz“ mit nachtkritik.de. 2021 schloss er sein Masterstudium „Spiel und Objekt“ an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin ab.